Kopfbogen IVP

VEB Informationsverarbeitung Potsdam


Rechner EC 1035

Rechenanlage EC 1035

Der VEB (B)Informationsverarbeitung wurde mit Verfügung des Vorsitzenden
des Wirtschaftsrates Potsdam vom 18. Dezember 1968 am 1. Januar 1969
gegründet.

Seine volle Bezeichnung lautete:
"VEB (B) Informationsverarbeitung für die bezirksgeleitete Indurstrie
des Bezirkes Potsdam".

Aus der Gründungsverfügung:

§ 1

Mit Wirkung vom 1. Januar 1969 wird der

"VEB (B) Informationsverarbeitung für die bezirks-
geleitete Industrie des Bezirkes Potsdam"

gegründet. Der Betrieb führt im schriftlichen Verkehr die Kurzbezeichnung:
VEB (B) Informationsverarbeitung Potsdam.
Sein Sitz ist Potsdam, Heinrich-Mann-Allee 107.


mehr aus der Gründungsverfügung


Später wurde der Name erweitert: "VEB Informationsverarbeitung Potsdam -
Datenverarbeitungsbetrieb für die Bezirksgeleitete Industrie,
Lebensmittelindustrie und Örtliche Versorgungswirtschaft"

Sein erster Sitz war die Heinrich-Mann-Allee 107 Haus 4 (heute Ärztehaus).
Es waren 19 Mitarbeiter, 1 PKW und viele gute gedanken.

1969 begann dann der Umzug in die Bertinistraße 23. Es waren inzwischen
47 Mitarbeiterund 2 PKW.

1973 wurde der Standort Heinrich-Mann-Allee aufgegeben. Man bereitete
sich aktiv auf die neue Rechentechnik vor. Das ESER-Zeitalter hatte
begonnen.

1974 dann die Inbetriebnahme des EC 1020 in der Bertinistraße 23.

1975 wurde der Platz für die Projektierungsabteilung zu klein. Es
wurde ein zusätzliches Gebäude in der Nähe der Bertinistraße 23
gesucht und gefunden, die Bertinistraße 12/13. Das hieß umziehen
in das teilweise noch bewohnte Gebäude.

Ab 1977 kam wietere Rechentechnik hinzu, ein Markierungsleser daro 1375
und ein KRS 4201. Die Belegschaft war jetzt auf 88,8 VBE angewachsen.

1980 begann die Planung für einen weiteren ESER-Rechner.

1985 war die Mitarbeiterzahl auf über 100 gestiegen. Die neue
Rechenanlage, der EC 1035 wurde in Betrieb genommen und so konnte
jetzt Datenfernverarbeitung zwischen dem Ministerium für Bezirksgeleitete
Industrie und Lebensmittelindustrie und dem VEB IVP gemacht werden.
Dafür wurde den Bauhausstil fortsetzend ein An- und Vorbau angebracht.

Seit 1986 beschäftigte sich der Betrieb mit der Programmierung von
Bürocomputern ob BC A 5110, A5120, A7100, EC1834 oder PC1715 für
alles wurde programmiert. 1986 wurde sogar ein Schneider PC 1512
(Intel 8086; 5,25 Zoll Diskettenlaufwerk; 20 MB Festplatte) mit
Farbmonitor für 86.500 DDR-Mark im An- und Verkauf in Zeitz gekauft.

Am 3. Juni 1989 wurde in der Gaststätte "Zum Kahleberg" das 20-jährige
bestehen gefeiert.

Bertinistraße 23 - Villa Hagen
Bertinstraße 23 - Villa Hagen im Jahr 1992

1989 dann die Wende. Es begann die Umwandlung von Volkseigentum in
Kapitalgesellschaften, also die Wandlung der VEB in eine GmbH.

Am 01. Juli 1990 nahm die MIDAT GmbH ihre Tätigkeit auf, eine GmbH
der Treuhand. Der VEB Informationsverarbeitung Potsdam existierte
nur noch in der Vergangenheit. Damit begann ein drastischer Personalabbau.
Von den 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren 1992 noch 6 übrig.

MIDAT-LOGO

Es wurde krampfhaft nach einem neuen Konzept gesucht. Verkauf von
Personalcomputern und Schulungen sollten den Betrieb retten. Wir
kooperierten mit BULL und der URANIA Potsdam. Die Treuhand sendete
einen Berater nach dem anderen. Man drängte auf Verkauf. Der erfolgte
dann 1992 für eine Mark an Fenner "&" Partner.



Fotos vom Arbeitsalltag aus alter Zeit


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